Das produzierenden Gewerbe und der Bau verzeichnete leichte Beschäftigungsgewinne. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist zum Jahresende 2022 auf einen Höchststand gestiegen. Mit rund 45,9 Millionen Personen wurde im vierten Quartal der bisherige Rekord aus dem dritten Vierteljahr überschritten, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Zum Vorquartal stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Zeitraum Oktober bis Dezember saisonbereinigt um 107.000 Personen (plus 0,2 Prozent). Innerhalb eines Jahres wurde ein Zuwachs um 1,1 Prozent oder 492.000 Erwerbstätige verzeichnet. Dazu trug vor allem ein Anstieg der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei. Die Zahl der Selbstständigen ging dagegen weiter zurück.

Die stärksten Zuwächse verzeichneten auch zum Jahresende die verschiedenen Dienstleistungsbereiche. Das produzierenden Gewerbe und der Bau verzeichnete leichte Beschäftigungsgewinne. In der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei stagnierte die Zahl der Erwerbstätigen. Damit sei in dieser Branche erstmals seit dem zweiten Quartal 2014 kein Rückgang verzeichnet worden.

Das von allen gemeinsam geleistete Arbeitsvolumen verringerte sich innerhalb eines Jahres um 0,5 Prozent auf 15,4 Milliarden Stunden. Pro Person waren das im vierten Quartal 335,9 Stunden (minus 1,5 Prozent). Dazu trug neben Kalendereffekten auch ein erhöhter Krankenstand bei, erläuterte die Wiesbadener Behörde.

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