Es soll einen Entwurf für eine Solarstrategie geben. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Vor einem «Photovoltaik-Gipfel» mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) fordert die die Energiebranche weitere Vereinfachungen für den Bau von Solaranlagen. «Wir werden rund ein Prozent der Landesfläche für PV-Freiflächenanlagen brauchen», sagte die Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Kerstin Andreae, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. PV steht für Photovoltaik, also Solaranlagen.

Bei dem Treffen im Wirtschaftsministerium soll ein Entwurf für eine Solarstrategie vorgestellt werden. Deutschland will seinem selbst gesteckten Ausbauziel zufolge 2030 auf 215 Gigawatt an installierter Solarleistung kommen, bis 2040 sollen es 400 Gigawatt sein. Im Januar kam Deutschland auf rund 68 Gigawatt.

Aktuell sei man erfreulicherweise im Plan, so Andreae. Die neue Strategie müsse nun aufzeigen, wie die geplanten großen Steigerungen im Solarausbau der kommenden Jahre erreicht werden sollten. «Dazu gehört, dass bürokratische Hürden wo immer möglich abgebaut, Planungs- und Genehmigungsverfahren vereinfacht und ausreichend Flächen zur Verfügung gestellt werden.»

Es brauche unter anderem in allen Bundesländern eine zügige Öffnung von Gebieten, die sich etwa landwirtschaftlich nur schwer nutzen lassen, für die Nutzung großer Solaranlagen, erklärte Andreae. Sie forderte auch eine stärkere Nutzung von Dächern in Ballungsräumen. «Eine PV-Anlage aufs Dach zu bringen, muss dringend vereinfacht werden.» Auch bundeseinheitliche Mindeststandards für solche Anlagen seien hilfreich, zudem müssten die Stromnetze weiter ausgebaut werden.

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