Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Nach sieben Rekordhochs in täglicher Folge ist die jüngste Gewinnserie beim Dax zum Wochenauftakt gerissen. Heute schloss der deutsche Leitindex 0,11 Prozent tiefer bei 17.716,17 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,51 Prozent auf 25.987,37 Zähler.

In dieser Woche stehen einige wichtige Daten und Ereignisse an. So wird etwa US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem US-Kongress sprechen, in China findet der Volkskongress statt und am Freitag werden die US-Arbeitsmarktdaten für Februar veröffentlicht.

An Europas wichtigsten Börsen ging es überwiegend aufwärts. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone gewann 0,37 Prozent auf 4912,92 Punkte. Der Pariser Cac 40 legte um rund 0,3 Prozent zu, während der Londoner FTSE 100 rund 0,6 Prozent einbüßte. An der Wall Street notierte der Dow Jones Industrial zuletzt 0,2 Prozent tiefer.

Unter den Einzelwerten machten an der Dax-Spitze die Aktien von MTU ihre Kursverluste vom Freitag mit plus 2,7 Prozent mehr als wett. Mehrere Analysten hatten ihre Kursziele für die Papiere des Treibwerkherstellers angehoben.

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Die Vorzugsaktien von Henkel sackten dagegen zeitweise auf den tiefsten Stand seit Oktober und endeten zwei Prozent im Minus. Der Konsumgüterkonzern rechnet 2024 mit wechselkursbedingtem Gegenwind, was laut Händlern zu Abstrichen bei der durchschnittlichen Analystenschätzung für das Ergebnis je Aktie führen dürfte.

Im MDax legten die Anteilsscheine von Evonik um 0,2 Prozent zu. Der Spezialchemiekonzern geht vorsichtig ins neue Jahr.

Nordex gewannen 1,9 Prozent und profitierten von einer Studie der Bank Santander. Diese hob die Aktie des Windkraftanlagenbauers auf «Outperform» und sieht ein Aufwärtspotenzial für das Papier von 40 Prozent.

Aixtron als Spitzenwert im MDax gewannen 4,0 Prozent. Nach dem fast 20-prozentigen Kurseinbruch am Donnerstag hielten sich die Papiere auf Erholungskurs. Mit der US-Bank Jefferies und der britischen Barclays-Bank kappten zwar zwei Investmenthäuser ihre Kursziele, raten aber weiterhin zum Kauf der Aktie des Zulieferers der Chipindustrie.

Unter den Werten im SDax stiegen die Anteile der Norma Group um 6,8 Prozent. Analyst Christian Glowa von Hauck Aufhäuser IB stufte die Aktie auf «Buy» hoch und verwies nicht zuletzt auf das Wassermanagementgeschäft, dessen Eigenkapitalwert allein bereits über dem aktuellen Gesamtbörsenwert des Unternehmens liege.

Der Euro stieg etwas und wurde zuletzt mit 1,0861 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0846 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,46 Prozent am Freitag auf 2,43 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,13 Prozent auf 125,11 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,08 Prozent auf 132,84 Punkte.

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