Nach der verspäteten Ankunft von Präsident Gianni Infantino hat der FIFA-Kongress mit fast dreieinhalb Stunden Verzögerung begonnen. Der Chef des Fußball-Weltverbandes war mit einem Privatjet nach Asunción geflogen, hatte die Hauptstadt Paraguays allerdings nicht rechtzeitig erreicht. Infantino hatte die vergangenen Tage in Saudi-Arabien und Katar verbracht, um US-Präsident Donald Trump dort zu begleiten. 

Diese Reise hatte in Funktionärskreisen kritische Kommentare hervorgerufen, da der Schweizer dadurch bereits Termine im Vorlauf der Vollversammlung verpasst hatte. In Asunción warteten hunderte Delegierte aus 211 Fußball-Ländern mehrere Stunden auf Infantino. 

Auf Bildern war zu sehen, dass dieser auf dem Flughafen empfangen wurde und über einen roten Teppich schritt. Eine Begründung für seine Verspätung nannte Infantino bei seinen ersten Begrüßungsworten nicht. 

Zwischenstopp in Nigeria

Mehrere Medien berichteten, dass der Privatjet des Weltverbandschefs nach einem morgendlichen Zwischenstopp in Nigeria aus dem Nahen Osten kommend noch in der Luft war, als das Treffen um 9.30 Uhr Ortszeit (14.30 Uhr/MESZ) hätte beginnen sollen. Um kurz vor 12.00 Uhr landete Flug QE205 schließlich in Asunción. 

Die deutsche Kongress-Delegation wird von DFB-Präsident Bernd Neuendorf angeführt. Der 63-Jährige ist auch Mitglied des FIFA-Councils. Eine Sitzung des wichtigen Gremiums musste wegen der Infantino-Reise um mehrere Tage vorverlegt und als Online-Sitzung abgehalten werden.