Bis zu 38 Grad sind möglich: Es wird heiß in Deutschland. Und so schön die sommerliche Wärme sein kann – sie birgt auch Risiken. Fünf Tipps, um gut durch die Hitzetage zu kommen:

1. Warum Trinken wichtig ist – und Salz

Um der Hitze entgegenzuwirken, braucht der Körper Flüssigkeit. Mit dem Schweiß verliert der Körper allerdings nicht nur Wasser, sondern auch Salze. Mineralwasser und Co. enthalten meist aber weniger als 1 Gramm Salze pro Liter – nicht genug, um das wieder auszugleichen. Lust auf Salziges? Dann gerade bei Hitze also ruhig zugreifen. 

Auch isotonische Getränke versorgen uns mit Salzen. Noch einfacher: Eine Messerspitze Salz ins Wasser oder den Tee geben. 

2. Warum Schwindel ernst genommen werden muss

Hohe Temperaturen belasten den Körper. Besonders gilt das für Ältere, Kleinkinder und Menschen mit Herzerkrankungen. Aber auch alle anderen sollten Hitze nicht unterschätzen und Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen und Erschöpfung ernst nehmen. 

Dann gilt: Sofort aus der Sonne und der Hitze gehen, bestenfalls in kühle Räume – trinken und kühl duschen. Wer Krämpfe und Bewusstseinsstörungen hat, hat womöglich einen Hitzschlag: Das kann lebensbedrohlich sein. Bei Verdacht darauf sollte man den Notarzt unter 112 rufen.

3. Warum lauwarm manchmal besser als kalt ist

Abduschen ist nun eine Wohltat – am liebsten eiskalt! Doch das kann den Kreislauf belasten. Schonender ist, wenn die Brause lauwarm eingestellt wird. Erfrischung bringen Wassersprays, feuchte Umschläge und kühle Fußbäder.

Wer den heißen Tag an einem See verbringt, hat es nicht weit zur Abkühlung: Doch aufgeheizt ins kühle Wasser hineinspringen, ist belastend für den Körper. Die geweiteten Blutgefäße ziehen sich umgehend zusammen – im Extremfall droht Bewusstlosigkeit, im Wasser lebensbedrohlich. Darum ist es immer besser, sich langsam daran zu gewöhnen und vorsichtig hineinzugehen.

4. Warum das Training etwas kürzer sein darf

Schon ab Temperaturen von 25 Grad ist es ratsam, die übliche Trainingsbelastung etwas zu reduzieren und zum Beispiel die regelmäßige Joggingrunde etwas kürzer zu gestalten. Bei mehr als 30 Grad sind intensive Einheiten nicht mehr empfehlenswert. Dafür nutzt man besser die Morgen- und Abendstunden, wenn es etwas kühler ist. Oder man verlegt das Training in Innenräume: etwa ins Fitnessstudio oder aufs heimische Laufband.

5. Warum der Blick auf die Wetterapp ratsam ist

Wie warm wird es? Wie stark ist die UV-Belastung und folglich die Notwendigkeit für guten Sonnenschutz? Und: Wann drohen Gewitter? Auf alldas geben Wetterapps Antworten – es empfiehlt sich, eine auf dem Smartphone zu haben. Wichtig ist, dass die App Wetterwarnungen möglichst standortgenau anzeigt. Denn im Zuge der Hitze drohen mitunter auch kräftige Gewitter.

Bestenfalls weiß man durch die App früh genug von der aufziehenden Gefahr und hat in einem Gebäude oder einem Auto Schutz gefunden. Ist man noch im Freien, wenn das Gewitter herannaht, sollte man keinesfalls der höchste Punkt der Umgebung sein und zudem alleinstehende Bäume, Türme und Masten, Metallzäune und Gewässer meiden, rät der Deutsche Wetterdienst.