Keine Stipendien, kein Bafög und auch sonst keine Geldquelle: Wer studiert und in dieser Situation ist, dem bleibt noch die Option eines Studienkredits. Doch der sollte nur als letzter Ausweg gewählt werden. Denn anders als bei Stipendien oder Bafög, ist am Ende die komplette Kreditsumme zurückzuzahlen – und das mit Zinsen, so das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE).
Deshalb wird ein Studienkredit nur empfohlen, wenn eine andere Finanzierung des Studiums nicht möglich ist. Ebenfalls sollte man sich auch sicher sein, dass man den Studiengang auch abschließt. Denn bricht man das Studium ab, kann in einigen Fällen auch sofort schon die Rückzahlung beginnen.
Wie funktioniert der Studienkredit und was für Arten gibt es?
Generell dürfen alle Studenten einen Studienkredit beantragen. Dabei kann ein Angebot nach Fach oder Phase, aber auch nach Alter begrenzt werden. Wird ein Studienkredit gewährt, wird nicht die gesamte Geldsumme sofort ausgezahlt. Stattdessen wird, im Regelfall, monatlich ein Teil der Summe ans Konto geschickt. Nachdem der volle Betrag ausgezahlt wurde, startet eine Ruhe- oder Karenzphase von ein bis zwei Jahren. Erst wenn dieser Zeitraum abgelaufen ist, beginnt die Rückzahlung des Kredits. Wie genau das dann abläuft, kommt auf den jeweiligen Vertrag an.
So sieht es zumindest bei den allgemeinen Studienfinanzierungskrediten aus. Alternativ gibt es auch noch Studiengebührendarlehen, die nur die Studiengebühren decken sollen. Das ist vor allem bei privaten Hochschulen relevant, bei denen die Studiengebühren meist teurer ausfallen, als bei Öffentlichen. Wer sich bereits nah am Ende des Studiums befindet, kann einen Kredit für die Schlussphase beantragen.
Wichtig: Wer dringend Geld braucht und einen Kredit beantragt, muss etwas Zeit einplanen. Denn die ersten Zahlungen können je nach Anbieter ein paar Wochen oder Monate dauern.