Grillen im Freien verspricht eine gute Zeit – birgt aber auch Gefahren für Wildtiere, die vielen nicht immer bewusst sind. Die Glut ganz allmählich abkühlen lassen, während man noch gemütlich beisammen sitzt? Den Müll bis zum nächsten Morgen stehen lassen? Mit Blick auf den Tierschutz sind das keine guten Ideen.
Glut, Essensreste und anderer Müll, so die Tierschutzstiftung Vier Pfoten, können für Füchse, Igel und Vögel zur tödlichen Falle werden. Viele Wildtiere würden vom Geruch des Grillguts angelockt. Sie durchstöbern Müllsäcke, fressen Knochenreste oder klettern in noch warme Feuerstellen. Mit teils schlimmen Folgen.
Diese Maßnahmen schützen Wildtiere beim Grillen
Die Tierschutzstiftung gibt Tipps, wie die Grillparty nicht zur Gefahr für Wildtiere wird:
- Glut nach dem Grillen vollständig mit Wasser löschen, da Tiere sich an der heißen Asche verletzen könnten.
- Grills und offene Feuerstellen beaufsichtigen, da Verbrennungsgefahr besteht.
- Essensreste und Verpackungen direkt entsorgen, damit sie keine Tiere anlocken. Knochen oder Maiskolben etwa können zu lebensbedrohlichen Verdauungsproblemen führen.
- Vor dem Anzünden einer Feuerstelle sichergehen, dass sich dort kein Tier versteckt.
- Lärm und Licht während der Grillparty reduziert halten.
- Feuerstellen abdecken, wenn sie nicht genutzt werden, damit Tiere nicht hineinfallen können.
Bei Begegnung mit einem Tier Distanz bewahren
Schaut ein Igel, Fuchs oder Waschbär bei der Grillparty vorbei, sollte man Vier Pfoten zufolge Ruhe und Distanz bewahren. Das Tier sucht wahrscheinlich nach Futter – füttern sollte man es aber nicht. Am besten wartet man ruhig ab, bis es wieder verschwindet.