Das Futter ist rasch weggeschlemmt, der Trinknapf jedoch unberührt geblieben: Katzen sind Trinkmuffel auf vier Pfoten, obwohl genug Wasser natürlich auch für ihre Gesundheit wichtig ist.
Trockenfutter etwa enthält nur wenig Wasser – rund sieben bis zehn Prozent Wasser. Um dieses Futter verdauen zu können, müssen Katzen das über ausreichendes Trinken ausgleichen, erklärt der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH).
Wie viel sollte die Katze trinken?
Körpergewicht und Aktivitätslevel bestimmen, wie viel eine Katze pro Tag trinken sollte. Die Faustregel: 50 bis 60 Milliliter pro Kilogramm.
Eine vier Kilogramm schwere Katze benötigt also 200 bis 240 Milliliter Wasser pro Tag. Zu wenig Flüssigkeit kann auf Dauer zu Nierenproblemen oder Harnwegserkrankungen führen.
Wie bewegt man die Katze dazu, mehr zu trinken? Der IVH gibt drei Tipps:
Tipp 1: mehrere Wassernäpfe
Es kann bereits helfen, dem Tier mehr als eine Trinkquelle anzubieten, indem man mehrere Näpfe in der Wohnung verteilt. So ist immer ein Trinknapf in der Nähe, egal wo sich die Katze aufhält. Auch wichtig: Futter- und Wassernapf getrennt voneinander platzieren.
Tipp 2: fließendes Wasser
Wasser im Napf finden Katzen eher langweilig, Wasser aus dem Hahn dagegen spannend. Denn fließendes Wasser spricht den Spieltrieb von Katzen an. Spielen sie mit ihren Pfoten mit Wasser und lecken sie danach ab, nehmen sie dadurch Flüssigkeit auf. Außerdem schmeckt es besser als abgestandenes Wasser.
Tipp 3: Trinkbrunnen testen
Wer sich nicht auf den Wasserhahn verlassen möchte, kann einen Trinkbrunnen ausprobieren. Dieser sollte aber nicht brummen oder andere Betriebsgeräusche machen, weil das vor allem geräuschempfindliche Katzen abschrecken kann. Idealerweise ist der Brunnen leicht zu reinigen und besteht aus hochwertigen Materialien wie Edelstahl oder Keramik, die unangenehme Gerüche nicht so schnell annehmen.