Angeführt von seinem Torgaranten Serhou Guirassy hat Borussia Dortmund den nächsten Sieg gefeiert und damit auch Schwung für den bevorstehenden Champions-League-Auftakt geholt. Der BVB gewann beim 1. FC Heidenheim am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga souverän mit 2:0 (2:0) und ist in der Tabelle ganz oben dabei. Am Dienstag tritt das Team von Trainer Niko Kovac zum Königsklassen-Start bei Juventus Turin an. Die Heidenheimer haben nach drei Liga-Spielen in dieser Saison noch keinen Punkt.

Guirassy brachte die Dortmunder in der 33. Minute in Führung und traf damit saisonübergreifend bereits in der achten Liga-Partie in Serie. Maximilian Beier, der schon beim vorangegangenen Sieg gegen Union Berlin (3:0) und zuletzt im Trikot der Nationalmannschaft ansteigende Form gezeigt hatte, legte kurz vor der Pause nach (45.+6). Heidenheims Stürmer Budu Siwsiwadse hatte für ein Foul schon früh die Rote Karte gesehen (21.).

BVB-Fans ärgern sich über ungewohnte Trikots

Die neuen Auswärtstrikots des BVB sorgten bei ihrer Pflichtspiel-Premiere für reichlich Unmut bei den Fans. «Das grausamste Trikot der Liga» stand auf einem von mehreren Bannern im Gäste-Block. Zumindest leistungstechnisch wussten die Profis in den ungewohnten hellgrauen Jerseys mit schwarzen und neongelben Elementen ihren Anhängern über weite Strecken aber zu gefallen.

Von Anfang an waren sie darum bemüht, die Kontrolle zu übernehmen. Spätestens mit dem Platzverweis gegen Heidenheims Siwsiwadse, der Felix Nmecha im Mittelfeld mit offener Sohle getroffen hatte, gelang ihnen das auch.

Einen Kopfball von Guirassy aus kurzer Distanz parierte Heidenheims vom BVB ausgeliehener Torwart Diant Ramaj noch stark (24.). Knapp zehn Minuten später war er bei einem weiteren Versuch des Torjägers aber machtlos. Guirassy traf nach einer Flanke von Julian Ryerson per Kopf ins rechte Eck und ebnete seinem seit nunmehr elf Liga-Spielen unbesiegten Team damit den Weg.

Heidenheims Paqarada im Pech

Beier, der seit seinem Wechsel im Sommer 2024 bisher selten an die starke Form aus der Zeit bei der TSG 1899 Hoffenheim anknüpfen konnte, traf nach guter Vorarbeit von Karim Adeyemi später ins leere Tor zum 2:0 für Dortmund.

Die Heidenheimer, bei denen Neuzugang Leart Paqarada schon nach wenigen Minuten verletzt raus musste, waren auf Konter aus. In Unterzahl gestaltete sich das aber zu einer Mammutaufgabe. Ihre beste Chance in der ersten Halbzeit hatten sie durch Mathias Honsak, dessen Schuss geblockt wurde (40.).

Bisherige Ausbeute dürfte BVB Mut machen

Auch nach der Pause blieb der BVB spielbestimmend – wenn auch glanzlos. Abgesehen von einem Weitschuss von Heidenheims Arijon Ibrahimovic (52.) ließen die Gäste wenig zu. Um frühzeitig alles klarzumachen, fehlte ihnen selbst offensiv allerdings auch der letzte Zug zum Tor. Die eingewechselten Jobe Bellingham und Carney Chukwuemeka brachten keine wirklichen Impulse mehr.

Was für den BVB über allem stehen dürfte, sind die sieben von neun möglichen Punkten in der noch jungen Bundesliga-Saison. In den vergangenen Jahren hatte sie gerade in der Hinrunde oft Zähler liegengelassen. Dass sie das diesmal unbedingt vermeiden wollen, war zumindest in Heidenheim zu sehen.