Schauspielerin Emily Blunt hat ein besonderes Mittel, um sich von anstrengenden Filmdrehs zu erholen. «Tequila hilft sehr beim Runterkommen», sagte die 42-Jährige der dpa in Berlin. «Das wäre wohl mein erster Tipp.»

Blunt spielt an der Seite von Dwayne «The Rock» Johnson im Drama «The Smashing Machine» (Kinostart 2. Oktober). Im Film sind viele heftige Streitszenen zwischen den beiden zu sehen. «Diese Szenen zu drehen war wirklich erschütternd, und mein Herz schlug wie wild», sagte Blunt. 

Das Drama erzählt die Geschichte des Martial-Arts-Kämpfers Mark Kerr (56). Johnson verkörpert die Hauptrolle, Blunt seine Freundin. Es geht um die persönlichen Herausforderungen im Leben Kerrs, darunter Leistungsdruck, Suchtprobleme und eine toxische Beziehung.

Blunt: Es ist nicht so, als würde ich gegen «The Rock» antreten

Grundsätzlich sei es aber kein Problem gewesen, die Streitszenen mit Johnson zu drehen, sagte Blunt. «Ich kenne sein wahres Ich, und alles, was ich über Dwayne weiß, ist, dass er der größte Gentleman der Welt ist. Er ist sanft, verletzlich, freundlich und spricht mit leiser Stimme. Es ist nicht so, als würde ich gegen „The Rock“ antreten. Ich kenne den Menschen hinter dieser körperlichen Erscheinung.»

Sie habe ein Ritual, um Abstand zu anstrengenden Filmdrehs zu bekommen, führte sie aus. «Auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause schreibe ich keine SMS und schaue nicht auf mein Handy. Ich höre Musik und schaue aus dem Fenster. Wenn man alle Details des Lebens und der Menschen, der Blätter und Bäume beobachtet, hilft mir das sehr. Musik hilft mir.»

«The Rock» musste für den Film 30 Pfund zunehmen

Die Idee zum Film kam von Johnson persönlich. Er habe für die Rolle große Strapazen auf sich genommen und 30 Pfund (rund 14 Kilo) zugenommen, sagte er. Auch die Kampfszenen im Film seien herausfordernd gewesen. Obwohl Stuntdoubles zur Verfügung standen, ist er in fast allen Kampfszenen selbst zu sehen, wie der frühere Profi-Wrestler sagte.

«Ich wusste von Anfang an, dass ich zusammengeschlagen und mich verletzten werde», sagte er. «Meine Wade ist gerissen. Mein Ellbogen ist immer noch geschwollen, und das war letztes Jahr (…). Ich habe sehr schnell viel darüber gelernt, was mein Körper an Strapazen aushalten kann.»