Die Hamburgerinnen und Hamburger können am 31. Mai 2026 über eine Olympia-Bewerbung der Hansestadt abstimmen. Dieses Datum gab der Senat bekannt.

«Hamburg setzt bei einer Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele auf Dialog, Beteiligung und die Zustimmung der Hamburgerinnen und Hamburger», erklärte Sportsenator Andy Grote (SPD) in einer Mitteilung. «Unser Anspruch ist ein ausgewogenes, nachhaltiges Konzept, hinter dem die Stadtgesellschaft steht.»

Olympia-Tag im November

Im November sollen in jedem der sieben Bezirke Beteiligungsveranstaltungen stattfinden, mit umfangreichen Informations- und Anschauungsmaterialien, interaktiven Beteiligungsmöglichkeiten, Workshops und Vorträgen. Beim Referendum am 31. Mai 2026 kann dann in 200 barrierefreien Wahllokalen über die Olympiabewerbung abgestimmt werden. Bereits ab Ende April wird zudem die Briefwahl möglich sein.

«Unsere Zielrichtung dabei ist klar: Hamburg bleibt Hamburg – mit olympischem Glanz. Wir planen Spiele, die sich ins vorhandene Stadtbild einbetten mit kurzen Wegen, erlebbar in der gesamten Stadt. Die Spiele sollen für möglichst alle Menschen in der Stadt einen Gewinn bringen – weit über die Veranstaltungen hinaus», erklärte Steffen Rülke, der Leiter der Hamburger Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele.

Wie Hamburg wollen sich auch Berlin, München und die Region Rhein-Ruhr für die Olympischen Spiele 2036, 2040 oder 2044 bewerben. Im Herbst 2026 stimmt eine außerordentliche DOSB-Mitgliederversammlung über den deutschen Kandidaten ab.

Referendum auch in Kiel, München und Rhein-Ruhr

Auch der mögliche Segelstandort Kiel und die nationalen Olympiakonkurrenten München und Rhein-Ruhr planen Referenden. Nur Berlin will derzeit auf eine Abstimmung zur dortigen Olympiabewerbung verzichten.

2015 hatte sich Hamburg beim Bürger-Referendum gegen die Fortsetzung der Kampagne für die Spiele 2024 oder 2028 entschieden.