Die Krise des FC Liverpool setzt sich auch in der Champions League ungebremst fort. Gegen die PSV Eindhoven erlebten die Reds beim 1:4 (1:2) ein Heim-Debakel und rutschten in der Tabelle ab. Real Madrid dagegen konnte ein wildes Spiel bei Olympiakos Piräus dank eines Viererpacks des überragenden Kylian Mbappé mit 4:3 (3:1) gewinnen. In einem weiteren Tor-Spektakel erkämpfte sich Titelverteidiger Paris Saint-Germain einen 5:3 (1:1)-Erfolg gegen die Tottenham Hotspur. 

Den größten Dämpfer erlebte Liverpool, dessen Misere sich schon wenige Minuten nach dem Anpfiff fortsetzte. Nach einem Handspiel von Virgil van Dijk verwandelte Ivan Perisic (6. Minute) den fälligen Elfmeter zur Führung Eindhovens. Dominik Szoboszlai (16.) gelang per Abstauber zwar der frühe Ausgleich, doch Guus Til (56.) und Couhaib Driouech (73./90.+1) brachten PSV erneut in Führung. Nationalspieler Florian Wirtz fehlte im Kader der Gastgeber wegen einer Muskelverletzung.

Viererpack Mbappé, Dreierpack Vitinha

Die größte Vorstellung des Abends lieferte derweil Real-Superstar Mbappé ab. Nach der frühen Piräus-Führung durch Chiquinho (8.) hatte der Franzose die Partie mit einem Hattrick innerhalb von knapp sieben Minuten (22./24./29.) noch vor der Pause gedreht. Mehdi Taremi (52.) brachte die Griechen kurzzeitig wieder ran – bis Mbappé (60.) mit seinem neunten Treffer in der laufenden Königsklassen-Saison wieder erhöhte. Ayoub El Kaabi (81.) gelang nur noch der Anschlusstreffer.

Spektakulär ginge es auch bei Mbappés Ex-Club PSG beim hart erkämpften Sieg gegen die Spurs zu. Der ebenfalls überragende Vitinha per Dreierpack (45./53./76., Handelfmeter), Fabian Ruiz (59.) und Willian Pacho (65.) sorgten letztlich für den Erfolg. Ein Tor von Richarlison (35.) und ein Doppelpack des ehemaligen PSG-Stürmers Randal Kolo Muani (50./72) reichten den Engländern nicht für einen Punktgewinn. Der eingewechselte Lucas Hernandez sah wegen einer Tätlichkeit in der Nachspielzeit (90.+3) noch die Rote Karte.