Olympiasieger Vinzenz Geiger hat beim Jahresabschluss der nordischen Kombinierer ein starkes Zeichen gesetzt. Der 28-Jährige zeigte im österreichischen Ramsau am Dachstein seine Extraklasse im Langlauf und fuhr von Platz 15 nach dem Skispringen noch ganz nach vorn.
Geiger setzte sich nach zehn Kilometern in einem packenden Schlussspurt vor dem Norweger Jens Luuras Oftebro und dem Österreicher Johannes Lamparter durch. Sein Vorsprung auf Oftebro betrug die Winzigkeit von 0,1 Sekunde.
«Ich glaube, das war ein extrem kluges Rennen von mir. Ich wusste, es wird am Ende entschieden», sagte Geiger im ZDF. Für den Oberstdorfer, der zu Beginn der Saison noch verletzungsbedingt gefehlt hatte, war es rund anderthalb Monate vor dem Start der Olympischen Winterspiele in Italien der erste Saisonsieg. Das gesamte Team hatte in diesem Winter noch nicht gewonnen.
Als zweitbester Deutscher lief Johannes Rydzek auf Platz fünf. Wendelin Thannheimer wurde Achter, Julian Schmid kam auf Rang 15 ins Ziel.
Armbruster nach Einbruch gut erholt
Bei den Frauen zeigte Nathalie Armbruster ein starkes Comeback. Die 19-Jährige lief nach einem Sprung von der Normalschanze über fünf Kilometer auf Rang drei. Armbruster hatte nach dem Springen auf Platz vier gelegen.
Tags zuvor hatte sie noch einen körperlichen Einbruch erlebt. Im Massenstart belegte die beste deutsche Kombiniererin nur Platz zwölf. «Wir sind total froh», sagte Bundestrainer Florian Aichinger. «Heute ist sie topfit gewesen von Anfang an.» Armbruster musste sich nur der norwegischen Siegerin Ida Marie Hagen und der zweitplatzierten Alexa Brabec aus den USA geschlagen geben.
