Elektronische Geräte sollen während eines Fluges ausgeschaltet werden – oder im Flugmodus sein. Diese Ansage kennt jeder, der schon einmal geflogen ist. Doch laut einer Umfrage von Bitkom Research haben viele Passagiere das in der Vergangenheit mitunter ignoriert: 42 Prozent der befragten Flugreisenden ab 16 Jahren gaben an, während eines Fluges schon einmal heimlich ein technisches Gerät genutzt zu haben, bei dem der Flugmodus nicht aktiviert war.
Dabei zeigte sich: Vor allem Ältere halten sich an die Vorgaben, während Jüngere sie eher mal ignorieren. Unter den über 65-Jährigen haben laut der Umfrage nur 18 Prozent schon einmal technische Geräte ohne Flugmodus genutzt. Bei den 50- bis 64-Jährigen waren es 41 Prozent und unter den Personen von 16 bis 49 Jahren mit 54 Prozent mehr als die Hälfte.
Wie gefährlich ist Mobilfunk an Bord?
Wer den Flugmodus aktiviert, schaltet damit die Sende- und Empfangsfunktionen seines Geräts aus. Damit sollen Störungen der Bordelektronik und des Funkverkehrs zwischen der Besatzung in der Kabine, aber auch mit den Fluglotsen am Boden ausgeschlossen werden. Gerade in der Start- und Landephase ist das laut dem Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft wichtig.
Auch der IT-Verband Bitkom betont in der Mitteilung zur Umfrage, der Flugmodus sei eine Sicherheitsvorkehrung, die nicht leichtfertig ignoriert werden sollte – besonders zu Beginn und am Ende eines Fluges.
Bord-WLAN nutzen, Flugmodus aktiviert lassen
Der Flugmodus schützt aber auch vor hohen Roaminggebühren durch eine mögliche ungewollte Nutzung von Bordnetzen, die manche Airlines einsetzen, so die Verbraucherzentralen.
Stattdessen ist es besser, das Bord-WLAN zu nutzen, das immer mehr Fluggesellschaften anbieten. Meist gibt es verschiedene Datenpakete zu unterschiedlichen Konditionen. Um das WLAN an Bord zu nutzen, kann der Flugmodus des Smartphones, Tablets oder Laptops aktiviert bleiben.