Vor dem vierten und womöglich entscheidenden Finalspiel der Basketball-Bundesliga ist der Einsatz der beiden NBA-Kandidaten Ben Saraf und Noa Essengue bei ratiopharm Ulm weiter offen – zumindest für die Öffentlichkeit. «Wir werden das Thema nicht mehr kommentieren. Man wird dann in der Halle sehen, ob sie dabei sind, oder nicht», sagte Ulms Sportdirektor Thorsten Leibenath vor der Partie gegen Bayern München am Dienstag (20.00 Uhr/Dyn) der dpa.

Weil Saraf und Essengue an dem am Mittwoch (Ortszeit) in New York stattfindenden NBA Draft teilnehmen und gute Chancen besitzen, bereits in der ersten Runde von einem Club ausgewählt zu werden, hatte es einen heftigen Streit zwischen den Ulmern einerseits sowie der Liga und Bayern München andererseits gegeben. Die Liga lehnte am Ende einen Antrag der Ulmer auf Verlegung der Spiele vier und fünf mit Verweis auf die Spielordnung ab.

Ulm kann Meister werden

Ulm führt nach drei Spielen in der Best-of-Five-Serie mit 2:1 und kann in eigener Halle den zweiten Meistertitel nach 2023 perfekt machen. In den bisherigen Finalspielen waren Saraf und Essengue dabei.

«Wir freuen uns riesig auf dieses Spiel. Was Lautstärke und Intensität in der Halle angeht, wird es keine Steigerung zu morgen Abend geben können», sagte Leibenath. Die Ulmer sind besonders heimstark und haben in der laufenden Bundesliga-Saison daheim nur ein Spiel verloren. Den Bayern droht eine Saison ohne Titel, was angesichts des deutlich höchsten Etats der Liga eine herbe Enttäuschung wäre.