Vor dem Topspiel gegen Borussia Dortmund wiegelt der FC Bayern bei Spekulationen über ein Interesse an BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck ab. «Ich werde mich vor so einem Spiel nicht über einen Spieler des Gegners äußern», sagte Sportvorstand Max Eberl. «Ich glaube, dass wir sehr gute Innenverteidiger haben mit Jonathan Tah, Minjae Kim, mit Upa.»

Just Dayot Upamecano stehe bei der Zukunftsplanung des deutschen Fußball-Rekordmeisters im Fokus, unterstrich Eberl. «Das ist für uns das große Thema: die Upa-Verlängerung. Das ist das, was bei uns über allem steht.» Der Vertrag des französischen Nationalspielers, an dem das Interesse der internationalen Konkurrenz groß sein soll, läuft nach dieser Saison aus.

Kompany: «Schlotterbeck morgen nur Gegner»

«Wenn gewisse Themen sich anders darstellen sollten, dann wird man auf den Markt gehen und sich den Markt anschauen», meinte Eberl. Zu Schlotterbeck aber gebe es «heute von mir keinen Kommentar». Auch Trainer Vincent Kompany sagte vor dem Spitzenduell am Samstag (18.30 Uhr/Sky): «Ich sehe Schlotterbeck morgen nur als Gegner.» Er war gefragt worden, ob er sich vorstellen könne, den BVB-Profi und Nationalspieler einmal selbst zu trainieren.

Nicht nur Upamecanos Arbeitspapier endet im Sommer 2026, auch Serge Gnabry hat in München nur noch einen Vertrag für diese Saison. Der DFB-Stürmer, der zwischenzeitlich schon zu den Verkaufskandidaten zählte, bestreitet aktuell eine starke Saison und wirbt damit für sich. 

«Seine Leistung ist ein Argument, das wir sehr wohlwollend wahrnehmen», sagte Eberl. Auf die Frage, welche Signale der Verein an den 30-Jährigen sende, antwortete er auf der Pressekonferenz in Richtung der Journalisten: «Welche Signale wir uns gegenseitig senden, die senden wir uns und nicht euch.»

Schnelleres Comeback von Davies?

Unterdessen deutet sich bei den Bayern eine frühere Rückkehr von Alphonso Davies an. Eigentlich hatten die Münchner mit dem defensiven Flügelspieler nach dessen Kreuzbandriss erst im Januar gerechnet. Trainer Kompany aber hofft, dass er den Kanadier noch in 2025 wiederbekommt. «Sein Körper muss jede Woche auf neue Belastungen reagieren. Aber wenn es weiter gut läuft, dann haben wir vielleicht einen sehr fitten Alphonso im Dezember zurück.»