Die deutschen Biathleten haben einen weiteren Podestplatz in Hochfilzen knapp verpasst. Philipp Horn landete am Tag nach seiner besten Karriere-Einzelleistung als Sprint-Dritter auf dem vierten Rang in der Verfolgung. Nach einem Schießfehler im dritten Anschlag und einem Sturz in einer Abfahrt fiel er zurück.
«Die Form stimmt, auch wenn ich mich heute etwas träger gefühlt habe», sagte Horn der ARD. «Aber es freut mich, dass es so hinhaut.»
Nicht zu schlagen war nach 12,5 Kilometern Eric Perrot aus Frankreich, der alle 20 Scheiben traf. Für den 24-Jährigen war es der fünfte Weltcup-Erfolg in seiner Laufbahn. Dahinter belegte der Italiener Tommaso Giacomel (1 Schießfehler) den zweiten Platz vor dem norwegischen Gesamtführenden Johan-Olav Botn (1).
Nawrath arbeitet sich nach vorn
Während Horn einen Platz einbüßte, arbeitete sich sein Teamkollege Philipp Nawrath (2) nach vorn. Er ging als 15. in das Jagdrennen und überquerte mit einem Rückstand von eineinhalb Minuten die Ziellinie auf dem zehnten Rang. Ebenfalls verbessern konnte sich Justus Strelow, der drei Strafrunden absolvieren musste und am Ende 17. wurde. David Zobel (3) als 23., Danilo Riethmüller (4) als 29. sowie Simon Kaiser (5) als 39. rundeten das Mannschaftsergebnis der deutschen Skijäger ab.
Vor dem Rennen gab es eine Abschiedsverkündung: Sportdirektor Felix Bitterling kehrt nach dieser Saison zur Internationalen Biathlon Union zurück. Dort übernimmt er die Leitung einer neu geschaffenen Marketingabteilung. Die Suche nach einem Nachfolger, der für «Kontinuität, Stabilität und Qualität» stehen soll, läuft nach Angaben des DSV ohne zeitlichen Druck.
