Mit brasilianischen Reitern auf den Plätzen eins und zwei hat der CHIO in Aachen begonnen. Das Eröffnungsspringen gewann Stephan de Freitas Barcha mit Imperio vor seinem Landsmann Pedro Veniss mit Hortencia.
Für das beste Ergebnis der deutschen Starter sorgte zu Beginn der Turnierwoche Sandra Auffarth. Die ehemalige Vielseitigkeits-Weltmeisterin konzentriert sich in dieser Saison auf das Springen und kam mit Comcador auf Rang zehn.
Ruhiger Start in die Turnierwoche
Die meisten Stars ließen es in dem Springen vor der abendlichen Eröffnungsfeier noch locker angehen und ritten nicht auf Sieg. Manche verzichteten sogar auf einen Start, etwa Richard Vogel. Der 28-Jährige, der im Vorjahr mit vier Siegen bei der CHIO-Woche für Aufsehen gesorgt hatte, kümmerte sich am ersten Tag vor allem um seine Freundin Sophie Hinners, die mit Combella so langsam ritt, dass sie einen Zeitfehler in Kauf nahm und auf Rang 37 landete.
Es sei für viele Topreiter eher ein Trainingsspringen gewesen, sagte Bundestrainer Otto Becker: «Es geht auch darum, die Pferde an das große Stadion zu gewöhnen.» Erster sportlicher Höhepunkt des Turniers ist der Preis von Europa am Mittwochabend.
Zum Kern des CHIO gehören die Mannschaftswettbewerbe in den drei olympischen Disziplinen. Besonders beliebt beim Publikum ist der Nationenpreis der Springreiter, der am Donnerstagabend vor 40.000 Zuschauern geritten wird. Die Teamwettbewerbe in der Dressur und der Vielseitigkeit laufen über zwei Tage und enden am Samstag.