Bugatti verabschiedet seinen konkurrenzlosen 16-Zylinder-Motor mit einem Roadster. Der «Mistral» ist noch stürmischer als der französische Starkwind, der ihm seinen Namen gegeben hat. Bei Testfahrten hat der offene Zweisitzer 453,9 km/h erreicht und sich den Weltrekord für offene Autos gesichert, teilt der Hersteller mit.
Kunden können ihn bis 420 km/h fahren, brauchen dafür aber einen zweiten Schlüssel. Sonst ist das Spitzentempo auf 380 km/h limitiert.
Mit 1.600 PS in zehn Sekunden auf Tempo 300
Möglich werden solche Geschwindigkeiten durch den acht Liter großen W16-Motor, der im Heck des Cabrios montiert ist.
Die Zahlen, die Bugatti nennt, erscheinen gigantisch: Während er pro Minute bis zu 70.000 Liter Luft ansaugt und sie in seinen 16 Zylindern mit Superplus-Kraftstoff zur Explosion bringt, entwickelt der Motor bis zu 1.176 kW/1.600 PS und schiebt den Mistral mit bis zu 1.600 Nm dem Horizont entgegen. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Wagen in 2,5 Sekunden und erreicht nur etwa zehn Sekunden später die 300 km/h-Marke.
Zwar ist der Mistral mit einem Grundpreis von knapp sechs Millionen Euro (5.950.000 Euro Basispreis) auch der mutmaßlich teuerste Roadster der Welt. Doch seinem Erfolg tut das keinen Abbruch: Alle 99 Exemplare sind bereits verkauft.
Wer keinen bekommen hat, den trösten die Franzosen mit der Aussicht auf den Chiron-Nachfolger Tourbillon. Den gibt’s zwar erstmal nur als Coupé und nicht als Roadster. Doch kostet er 1,5 Millionen Euro weniger als der Mistral.