Fahrräder sind beliebt – auch bei Dieben. Zwar dürften teurere E-Bikes oder Carbon-Renner dabei in deren Gunst weit oben stehen, doch selbst, wenn das vom Flohmarkt gekaufte Rad gestohlen wurde, steht man erst mal ohne Gefährt da. Darum sollte man jeden Drahtesel möglichst gut gegen Diebstahl sichern. Tipps dazu gibt der Auto Club Europa (ACE).

Schlösser sind das Wichtigste – am besten zwei

Die bekanntesten Formen sind Kabel, Bügel-, Ketten- oder Faltschlösser. Kabelschlösser bieten laut ACE aber nur einen geringen Diebstahlschutz. Gut, um einen Überblick zu bekommen, seien Testberichte.

Wichtig: Um es den Dieben so schwer wie möglich zu machen, sollte man am besten aber zwei Schlösser verschiedener Bautypen kombinieren. Hintergrund: Oft sind die Langfinger auf eine Art Schloss spezialisiert, eine zweite erschwert deren Arbeit.

Sicherheits-Plus: an unbeweglichen Sachen festmachen

Beim Verschließen sind der Ort und die Art des Anschließens wichtig. Wer das Rad möglichst an belebten und gut beleuchteten Orten abstellt, kann die Diebstahlgefahr schon etwas verringern. Und das Rad sollte immer an feste Gegenstände festgemacht werden, sonst nützt das beste Schloss nix, wenn sich das Rad einfach so wegtragen lässt.

Ideal etwa sind Fahrradständer, die mit dem Boden verbunden sind. Auch stabile Zäune, Straßenlaternen und massive Bäume sind gute Anschlussmöglichkeiten – solange das keine Schilder vor Ort verbieten. Am Wichtigsten beim Anschließen: der Rahmen – das vordere und hintere Laufrad können dagegen meist leicht abgeschraubt werden.

Und wenn es doch passiert? So sorgt man vor

Ups, wollten wir den Diebstahl nicht verhindern, nun ist das Rad dennoch weg? Das kann trotz bester Vorsorge passieren. Daher ist besser, sich vorher darauf vorzubereiten. Alle Infos zum Rad sollte man in einem Fahrradpass eintragen haben, etwa Hersteller, Modell und Rahmennummer. Idealerweise fügt man auch Fotos vom Fahrrad inklusive individueller Merkmale an: Diese können nach einem Diebstahl helfen, dass das Rad identifiziert werden kann. Auch Kaufbelege hebt man natürlich auf.

Fahrradpässe gibt es beim Händler oder auch als App, so der ACE. Auch eine Codierung kann helfen, ein gestohlenes Fahrrad zurückzubekommen. Häufig biete das die Polizei als kostenlosen Service an. Dann werden feste Aufkleber oder eine Gravur am Rad angebracht und in einer Datenbank registriert.

Es gibt auch GPS-Tracker, die man am Fahrrad versteckt anbringen kann, um das Rad nach einem Diebstahl zu orten. Nicht zuletzt sollte geprüft werden, ob und inwieweit das eigene Fahrrad in einer Hausratversicherung abgedeckt ist oder nachträglich werden könnte. Für höherwertige Fahrräder lohnen sich auch eigene Fahrrad- oder Kaskoversicherungen.