Speerwerfer Julian Weber hat drei Wochen vor Beginn der Leichtathletik-Weltmeisterschaften das Diamond-League-Meeting in Brüssel gewonnen. Dem Europameister von 2022 gelang im vierten Versuch die Siegesweite von 89,65 Metern. Platz zwei belegte Keshorn Walcott aus Trinidad und Tobago. Der Olympiasieger von 2012 schaffte 86,30 Meter. Rang drei ging mit 85,17 Metern an den früheren Weltmeister Anderson Peters aus Grenada.
Weber hatte sich am vergangenen Wochenende geschont, statt am Diamond-League-Meeting in Polen teilzunehmen. Der Mainzer hat in diesem Jahr mit 91,06 Metern erstmals die 90-Meter-Marke übertroffen und führt vor der WM in Tokio damit weiterhin die Jahresbestenliste an.
Ogunleye diesmal unter 19 Meter
Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye kam zu Beginn des Abends nicht über Platz vier hinaus. Die Mannheimerin schaffte in ihren beiden besten Versuchen jeweils nur 18,99 Meter, nachdem ihr vor einer Woche in Polen noch 19,50 Meter gelungen waren. Den Sieg holte sich Weltmeisterin Chase Jackson aus den USA mit starken 20,90 Metern.
Der deutsche Diskus-Meister Henrik Janssen belegte in einem hochklassigen Wettbewerb mit 65,80 Metern Platz sechs. Der Jamaikaner Ralford Mullings gewann mit 69,66 Metern und bezwang unter anderem Weltrekordler Mykolas Alekna. Der Olympia-Zweite aus Litauen warf den Diskus auf 68,82 Meter.
Über 3.000 Meter Hindernis belegte der deutsche Meister Karl Bebendorf in 8:11,72 Minuten den fünften Platz. Den Sieg sicherte Ruben Querinjean aus Luxemburg in 8:09,47 Minuten.