Motorrad-Rennfahrer Álex Márquez hat sich beim Sieg seines Bruders Marc bei einem heftigen Sturz einen Bruch der linken Mittelhand zugezogen. Der spanische Ducati-Pilot verlor in Assen bei einem Beschleunigungsduell mit Pedro Acosta (KTM) die Kontrolle über sein MotoGP-Bike und prallte hart auf den Asphalt. Der 29-Jährige soll nun nach Madrid gebracht und dort noch an diesem Abend operiert werden, teilte das Gresini Team mit.
Ob der WM-Zweite Álex Márquez, der durch seinen Unfall einen Rückschlag im Kampf um den Titel einstecken musste, für das bevorstehende Rennen auf dem Sachsenring am 13. Juli fit wird, ist unklar. Der Rennsieger zog mit dem dritten Triumph nacheinander indes mit Motorradsport-Legende Giacomo Agostini gleich. Beide haben 68 Erfolge in der Königsklasse auf dem Konto.
Von Verfolgern überfahren
Bereits vor dem MotoGP-Rennen hatte es eine folgenschwere Kollision gegeben. Moto3-Fahrer Luca Lunetta fuhr bei einem Überholversuch auf seinen Vordermann auf. Anschließend wurde er von Taiyo Furusato und Adrián Fernández überfahren, die nicht mehr ausweichen konnten. Beim 19 Jahre alten Italiener, der bei Bewusstsein war, wurde ein Beinbruch festgestellt. Das Rennen wurde abgebrochen.