Franziska Koch hat bei der vierten Etappe der Tour de France einen Erfolg als Ausreißerin verpasst. Die zweifache deutsche Meisterin hatte gemeinsam mit der Brasilianerin Ana Vitória Magalhães nach rund 50 Kilometern die Flucht angetreten, die Radsportlerinnen wurden aber vier Kilometer vor dem Ziel vom Hauptfeld gestellt. Der Sieg im Massensprint ging an die Niederländerin Lorena Wiebes.

Die Sprinterin verwies ihre Landsfrau Marianne Vos auf den zweiten Platz. Vos verteidigte damit ihr Gelbes Trikot erfolgreich und liegt in der Gesamtwertung jetzt zwölf Sekunden vor der Mauritierin Kimberley Le Court Pienaar und Wiebes, die mit dem Etappensieg ihre Führung in der Sprintwertung ausbaute. Die gestern gestürzte Demi Vollering aus den Niederlanden, Mitfavoritin und Siegerin der Tour de Femmes von 2023, kam mit dem Hauptfeld ins Ziel.

Brauße auf Platz 13, Auszeichnung für Koch

Als beste Deutsche belegte Franziska Brauße Platz 13. Die dreimalige deutsche Rad-Meisterin Liane Lippert ließ sich vor dem Massensprint etwas zurückfallen und kam als 50. ins Ziel. «Am Ende war es zu hektisch und zu viel Risiko, um da mitzusprinten», sagte sie nach dem Rennen im ARD-Interview.

Für die Ausreißerin Koch gab es trotz der missglückten Flucht etwas zu feiern: Die 25-Jährige wurde nach dem Rennen zur angriffslustigsten Fahrerin der Etappe gekürt.

Für die reinen Sprinterinnen war die Fahrt von Saumur nach Poitiers die voraussichtlich letzte Chance auf einen Etappensieg. In den kommenden Tagen wird das Streckenprofil anspruchsvoller.