Johannes Lochner hat mit einem furiosen Finallauf den viermaligen Olympiasieger Francesco Friedrich noch abgefangen und in der Königsklasse Viererbob den zweiten Saisonsieg geholt. Auf der traditionsreichen Olympia-Bahn in Lillehammer gewann der Berchtesgadener mit seiner Crew Thorsten Margis, Jörn Wenzel und Georg Fleischhauer mit 0,14 Sekunden Vorsprung.
Friedrich hatte nach dem ersten Durchgang noch geführt. Adam Ammour von Eintracht Frankfurt fuhr im großen Schlitten sein erstes Podium im Olympia-Winter ein und komplettierte den deutschen Dreifacherfolg.
«Der Abgangs-Speed war richtig gut, das war eigentlich die Aufgabe fürs Wochenende. Die letzten Wochen haben wir am Start zu viel verloren. Das wurde jetzt besser und macht mich mega happy», sagte Lochner, der mit seiner Crew in 4,89 Sekunden auch Startbestzeit hinlegte.
Viererbob-Doppel-Rennen in Lillehammer
Friedrich kann schon am Sonntag beim nächsten Viererbob-Rennen Revanche nehmen. «Die Bahn ist im Vierer relativ schwierig, da erwischt man mal einen besseren, mal einen schlechteren. Wir haben nicht so kalte Bedingungen, da spielt es auch eine Rolle, ob man eine schmalere oder breitere Kufe fährt», sagte der Rekordweltmeister aus Pirna. Da die großen Schlitten nicht auf der lettischen Bahn in Sigulda fahren dürfen, wird in Norwegen ein Doppel-Rennen ausgetragen.
