AMG wechselt jetzt auch in die Akku-Ära: Nachdem der Mercedes-Ableger bislang Serienmodelle wie den EQE getunt hat, bereiten sie in Affalterbach gerade das erste eigene Elektromodell auf einer neuen Plattform vor. Etwa ein Jahr bevor dieses Coupé den viertürigen GT beerben soll, stimmt jetzt eine Studie auf den elektrischen Überflieger ein.

Die im schillernden Orange des legendären Versuchsträgers C 111 lackierte Flunder fährt dem Hersteller zufolge mit drei neuartigen Axialflussmotoren, die besonders kompakt und leistungsstark sein sollen. Zusammen kommen sie auf über 1.000 kW/1.360 PS und ermöglichen ein Spitzentempo von mehr als 360 km/h, stellt AMG in Aussicht.

In zehn Minuten Energie für weitere 400 Kilometer nachladen

Auch beim Akku befahren die Schwaben Neuland und wollen mit neuen Zellen Ladeleistungen von mehr als 850 kW ermöglichen. In weniger als zehn Minuten soll der elektrische AMG so die Energie für 400 Kilometer nachladen können.

Wie bei Studien üblich, wirft Mercedes den Blick beim Vision GT XX aber auch etwas weiter in die Zukunft und experimentiert mit neuen Lösungen: Bewegliche Flaps an den Felgen leisten einen Beitrag zum rekordverdächtigen cw-Wert von 0,198, und statt mit veganem Leder sind die im 3D-Drucker auf die Insassen angepassten Schalensitze mit einem Stoff bezogen, für den AMG abgefahrene Rennreifen recycelt hat.