Einige der deutschen Leichtathletik-Stars sind einen Monat vor der WM in Tokio noch ein Stückchen von ihrer Bestform entfernt. Beim Diamond-League-Meeting im polnischen Chorzow kam die zweimalige Weltmeisterin Malaika Mihambo im Weltsprung nicht über 6,68 Meter und Platz vier hinaus. Es gewann die Olympia-Dritte Jasmin Moore aus den USA mit 6,85 Metern.

Speerwerfer Weber verzichtet auf Start

Hammerwerfer Merlin Hummel kam wie vor einigen Tagen in Budapest nicht ganz an die 80-Meter-Marke heran. Der deutsche Meister belegte mit 79,16 Metern Platz drei, zu Olympiasieger und Weltmeister Ethan Katzberg aus Kanada fehlten Hummel aber nur 14 Zentimeter. Es gewann erneut der Olympia-Zweite Bence Halasz aus Ungarn mit 81,77 Metern.

Speerwerfer Julian Weber, mit 91,06 Metern derzeit die Nummer eins der Welt, sagte seinen Start kurzfristig ab, um sich zu schonen. Gina Lückenkemper belegte in einem 100-Meter-Feld mit viel Prominenz in 11,25 Sekunden nur den neunten und letzten Platz. Es siegte die Amerikanerin Melissa Jefferson-Wooden in starken 10,66 Sekunden.

Hochkarätige Leistungen der Top-Stars

Die ebenfalls hochkarätig besetzten 100 Meter der Männer gewann der Weltjahresbeste Kishane Thompson aus Jamaika in 9,87 Sekunden vor Olympiasieger Noah Lyles. Der Amerikaner, der Thompson vor einem Jahr in Paris knapp bezwungen hatte, sprintete 9,90 Sekunden.

Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis schaffte diesmal 6,10 Meter, nachdem er am Dienstag in Budapest mit 6,29 Metern die nächste Bestmarke aufgestellt hatte. Über 400 Meter Hürden glänzte Weltrekordler Karsten Warholm aus Norwegen mit der Weltjahresbestleistung von 46,28 Sekunden. Die Britin Keely Hodgkinson sorgte in 1:54,74 Minuten für die schnellste 800-Meter-Zeit dieser Saison.

Kenias Lauf-Star Faith Kipyegon verpasste den Uralt-Weltrekord über 3.000 Meter. Die Olympiasiegerin blieb in 8:07,04 Minuten knapp eine Sekunde über der Bestmarke von Wang Junxia. Die Chinesin war am 13. September 1993 in Peking 8:06,11 Minuten gelaufen.