Die Niederlage gegen Portugal hat für Julian Nagelsmann negative Auswirkungen auf seine ehrgeizigen WM-Pläne. Die Chancen der Fußball-Nationalmannschaft auf einen Platz im besten Lostopf für die Gruppenauslosung für das Turnier im Sommer 2026 in Amerika sind nämlich rapide gesunken. Schon in der WM-Vorrunde drohen Kracher-Spiele gegen Argentinien, Spanien oder Frankreich.
Durch das 1:2 im Halbfinale der Nations League gegen Portugal büßt die DFB-Elf in der für das Setzverfahren maßgeblichen FIFA-Weltrangliste 11,71 Punkte ein. Der Rückstand auf Italien als Neunter des Rankings würde damit bei einem Sieg der Squadra Azzurra in der WM-Qualifikation in Norwegen am Freitag auf mehr als 20 Punkte anwachsen.
Kaum Chancen zum Aufholen in WM-Qualifikation
Deutschland muss für einen Platz im besten Lostopf nach Abschluss der WM-Qualifikation im November mindestens noch einen Platz aufrücken und Neunter in der Weltrangliste sein. Nach jetzigem Stand können in den insgesamt sechs WM-Qualifikationsspielen gegen die Slowakei, Nordirland und Luxemburg aber nur noch knapp 20 Punkte geholt werden. Zudem rücken Kroatien und Marokko auf den Plätzen elf und zwölf im FIFA-Ranking der DFB-Elf immer näher.
Das Spiel um Platz drei in der Nations League gegen Frankreich oder Spanien am Sonntag (15.00 Uhr/RTL/DAZN) in Stuttgart hat somit eine wichtige sportliche Komponente. Hier kann durch die Prominenz des Gegners in einem Spiel mit etwa 15 Zählern noch einmal zweistellig für das kompliziert berechnete FIFA-Ranking gepunktet werden.
Helfen würde der DFB-Elf, wenn ein besser platziertes Team sich überraschend nicht für die WM qualifiziert. Landet Deutschland bei der Auslosung in Topf 2, wäre in der WM-Gruppenphase auch erneut Portugal mit Cristiano Ronaldo ein möglicher früher Kontrahent. Auch ein unangenehmes Duell mit Co-Gastgeber Mexiko in klimatisch schwierigen Bedingungen wäre möglich.