Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger kann sich vor dem Karriereende eine Rückkehr nach Deutschland in die Fußball-Bundesliga vorstellen. «Es wäre schön, am Ende meiner Karriere noch mal in Deutschland zu spielen und in der Nähe meiner Familie zu sein. Wenn es ein gutes Angebot gibt, würde ich darüber nachdenken», sagte die 34-Jährige dem «Kicker» nach ihrer Wahl zu Deutschlands Fußballerin des Jahres. Berger spielt seit 2014 im Ausland und seit etwas mehr als einem Jahr in der nordamerikanischen Profi-Liga NWSL für Gotham FC. 

Gwinn ebenfalls ausgezeichnet – und voll des Lobes

Berger gewann die Wahl bereits zum zweiten Mal in Serie und teilt sich die Auszeichnung in diesem Jahr erstmals mit Giulia Gwinn vom FC Bayern München. Gwinn, die sich während der EM am Knie verletzte und das Turnier als Zuschauerin und Motivator ihrer Teamkolleginnen erlebte, lobte Berger erneut für ihre Aktion im Viertelfinale gegen Frankreich. «Ich habe noch nie so eine Parade gesehen, und bin mir sicher, dass es so eine in der Form auch nicht mehr geben wird. Anne hat alles riskiert. Das war herausragend, Weltklasse.» Berger selbst berichtete, sie sei auf die Schulter gefallen, «hatte Schmerzen, deshalb fand ich es nicht so überragend in dem Moment. Ich war mit anderen Dingen beschäftigt».