Im Rahmen seiner Olympia-Bewerbung plant Berlin die Ausrichtung populärer Wettkämpfe an Wahrzeichen der Stadt. So sollen die Partien der Beachvolleyballer im Zentrum am Brandenburger Tor stattfinden, wie es bei der offiziellen Einreichung der Bewerbung hieß. Die Marathonstrecke soll unter anderem an der Museumsinsel entlangführen, Rugby-Spiele wären im dann neuen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark geplant. Das Olympische Dorf für mehr als 16.000 Sportlerinnen und Sportler soll an der Messe entstehen. 

«Es geht um eine riesengroße Chance. Eine Chance für den Sport, eine Chance für Berlin, eine Chance für Deutschland», sagte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner im Olympiastadion. Gemeinsam mit seinen vier Partnern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein will Berlin Olympia nach Deutschland holen. «Berlin+» heißt das Konzept, das die Hauptstadt als Hauptaustragungsort vorsieht. Offen blieb weiter, ob man sich für die Spiele 2036, 2040 oder 2044 bewirbt.

Es gibt schon Gegenwind

Eine Bewerbung um Olympische Spiele und Paralympics planen neben Berlin noch München, Hamburg und Nordrhein-Westfalen mit der Region Rhein und Ruhr. Die jeweiligen Bewerbungskonzepte werden bis Ende September vom Deutschen Olympischen Sportbund geprüft. Die finale Entscheidung über den deutschen Bewerber soll bis Herbst 2026 getroffen und dann noch von den DOSB-Mitgliedern abgesegnet werden. 

Es gibt allerdings auch schon Gegenwind gegen die Berliner Bewerbung. Die Initiative «NOlympia Berlin» will Olympische Spiele in der Hauptstadt verhindern und kündigte ein Volksbegehren gegen die Austragung der Spiele an.