Papst Leo XIV. hat beim sonntäglichen Angelusgebet betont, wie wichtig Sport für die Gesellschaft ist. Sport sei mehr als Leistung, er könne Menschen verbinden, Einsamkeit überwinden und Hoffnung geben, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche in Rom anlässlich der sogenannten Heilig-Jahr-Feier für die Welt des Sports. Der Sport sei auch ein Weg, «Frieden zu schaffen, denn er ist eine Schule des Respekts und der Fairness», betonte der Papst.
Die Anwesenden auf dem Petersplatz ermutigte er, diesen Stil bewusst zu praktizieren und sich gegen jede Form von Gewalt und Unterdrückung zu stellen. «In einer wettbewerbsorientierten Gesellschaft, in der scheinbar nur die Starken und die Sieger zu leben verdienen, lehrt der Sport auch, zu verlieren», so Leo.
Durch Niederlagen werde man mit der eigenen Begrenztheit konfrontiert – doch genau daraus öffne man sich für Hoffnung. Niemand werde als Champion oder Heiliger geboren, sagte der Pontifex. Es sei «das tägliche Training der Liebe», das einen dem wahren Ziel näherbringe.
Schon einige Treffen mit Spitzensportlern
Der in Chicago geborene 69-Jährige gilt als sportbegeistert. Bei einer der ersten Privataudienzen seines Pontifikats empfing er den italienischen Weltranglistenersten im Tennis, Jannik Sinner. Auch der neue italienische Fußballmeister SSC Neapel war im Vatikan willkommen – und das Peloton des 108. Giro d’Italia wurde mit päpstlichem Segen auf die Schlussetappe geschickt.