Haben sich die Blütenknospen an Ihrem Rhododendron nicht geöffnet, sind braun geworden oder abgestorben? Dann ist vermutlich ein Pilz schuld – oft übertragen durch die Rhododendron-Zikade. Wer das Knospensterben verhindern will, kann jetzt vorsorgen, so der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Warum jetzt? Im Spätsommer bis Herbst legt die auffällig grüne Zikade mit den rot gestreiften Flügeln ihre Eier unter den Knospenschuppen der neuen Blüten ab. An den Knospen des Rhododendron entstehen dadurch kleine Wunden, wodurch der Schadpilz leichter eindringen kann.

Wie kann man Pilzbefall vorbeugen?

Kommt es zum Pilzbefall, färben sich die Knospen während des Winters braun und sterben bis zum Frühjahr ab. An den infizierten Knospen entwickeln sich zudem kleine schwarze, stachelartige Pilzfruchtkörper. 

Um die Gefahr einer Pilzinfektion zu verringern, kann man im Sommer versuchen, die Zikaden zumindest teilweise abzufangen. Dafür platziert man eine Gelbtafel pro Rhododendron-Pflanze. Wer später dennoch einen Pilzbefall bemerkt, sollte erkrankte Knospen ausbrechen und entsorgen.

Übrigens: Die Zikade ist nicht immer der Übeltäter. Eine Infektion ist auch ohne ihr Zutun möglich – etwa bei geschwächten Pflanzen, die beispielsweise an einem ungünstigen Standort wachsen.