Der SC Magdeburg hat seine Titelchancen in der Handball-Bundesliga gewahrt. Beim abstiegsbedrohten HC Erlangen setzte sich der deutsche Meister mit 34:23 (16:12) durch und übernahm mit 51 Zählern vorübergehend die Tabellenführung. Allerdings ist der SCM auf Schützenhilfe angewiesen. An diesem Donnerstag spielen die Füchse Berlin gegen den punktgleichen Verfolger MT Melsungen (beide 50 Punkte). Der Sieger zieht an Magdeburg vorbei. 

Eine überraschende Heimniederlage kassierte derweil die TSV Hannover-Burgdorf. Die Niedersachsen unterlagen dem bereits als Absteiger feststehen 1. VfL Potsdam mit 26:27 (12:12). Während die Brandenburger den Siegtreffer durch Maxim Orlov und den ersten Bundesliga-Auswärtssieg in der Vereinshistorie feierten, geraten für Hannover nach der dritten Niederlage in Serie die Europapokalplätze langsam in Gefahr.

Die Magdeburger, bei denen Omar Magnusson (9/3 Tore), Gisli Kristjansson (8) und Tim Hornke (7) die besten Werfer waren, starteten souverän mit einer 5:2-Führung (10. Minute). Allerdings ließ sich Erlangen nicht abschütteln, kam nach einer Viertelstunde wieder auf 5:6 heran. Dann zeigte sich ein deutliches Übergewicht auf der Torhüterposition, wo SCM-Keeper Sergey Hernandez (10 Paraden) gegen den ehemaligen Magdeburger Dario Quenstedt leicht der Bessere war. So zogen die Gäste mit einem Zwischenspurt auf 11:6 (20.) davon. 

Auch nach dem Wechsel war der SCM das dominierende Team. Nach 55 Minuten warf Philipp Weber den ersten Zehn-Tore-Vorsprung heraus. Magdeburg spielte das dann souverän herunter.