Felix Hoffmann hat zum Start der Vierschanzentournee von der Disqualifikation eines Konkurrenten profitiert und den deutschen Skispringern doch noch einen Podestplatz beschert. Weil beim zweitplatzierten Slowenen Timi Zajc der Anzug nicht regelkonform war, wurde Hoffmann von Rang vier auf drei nach vorne gestuft. Philipp Raimund wurde durch die Disqualifikation Fünfter statt Sechster.

Den Sieg in Oberstdorf sicherte sich der slowenische Topfavorit Domen Prevc. Der 26-Jährige war klar der beste Springer und gewann souverän vor dem Österreicher Daniel Tschofenig. Zajc lag eigentlich punktgleich mit Tschofenig, wurde jedoch rund 20 Minuten nach Wettkampfende disqualifiziert. 

Schwaches deutsches Teamergebnis

Olympiasieger Andreas Wellinger erlebte dagegen ein Debakel. Der 30-Jährige schied bereits nach dem ersten Durchgang aus. Pius Paschke, der im vergangenen Winter noch als Führender im Gesamtweltcup zur Tournee gereist war, schaffte es ebenfalls nicht unter die besten 30 Athleten.

Lokalmatador Karl Geiger war bereits in der Qualifikation gescheitert. In Hoffmann und Raimund standen nur zwei Deutsche im zweiten Durchgang. Das deutsche Team liegt damit weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück.