Team-Küken Nieke Kühne verzichtet in Gesprächen mit ihren Handball-Kolleginnen weitgehend auf Jugendsprache, um Missverständnisse im DHB-Team zu vermeiden. «Es sind vielleicht mal ein, zwei Ausdrücke, wo dann vielleicht ein Schmunzler mehr kommt. Aber nichts Großes», berichtete die 21 Jahre alte WM-Debütantin bei einer Medienrunde im Quartier der DHB-Auswahl in Ludwigsburg. 

Zwischen Kühne und Kapitänin Antje Döll etwa liegen 16 Jahre. Ein Problem zwischen den verschiedenen Altersgruppen gebe es im deutschen Team aber nicht. «Ich hoffe, dass wir Jüngeren unsere Leichtigkeit beibehalten und vielleicht noch etwas mehr Spaß ins Team bringen können», sagte die Rückraumspielerin vom Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe und betonte: «Ich komme mit allen gut zurecht.» 

Nach Auftaktsieg: «An die hundert Nachrichten erhalten»

Sportlich gebe es ohnehin keine Hierarchie im Team. «Auch wir Jüngeren sind relativ selbstbewusst. Jeder hat sich den Platz verdient und ist zu Recht bei der WM», sagte Kühne. Sie selbst wolle auf dem Parkett vor allem ihre Schnelligkeit und Dynamik einbringen.

So wie beim Endrundenauftakt, als sie fünf Tore zum 32:25-Sieg gegen Island beisteuerte. Danach sei der Mitteilungsspeicher auf ihrem Smartphone ziemlich voll gewesen. «Ich habe an die hundert Nachrichten erhalten. Das freut mich total», berichtete Kühne.