Nach dem Protest beim FIFA-Kongress in Paraguay hat die Europäische Fußball-Union UEFA für Entspannung im Verhältnis mit dem Weltverband geworben. 

«Der jüngste Vorfall war ein Einzelfall und spiegelt nicht unsere laufende Zusammenarbeit wider. Wir sind weiterhin entschlossen, im besten Interesse des Fußballs zusammenzuarbeiten», hieß es in einem Statement der UEFA, aus dem am Abend unter anderem der britische Sender Sky News zitierte.

Aus Protest gegen das Verhalten von Präsident Gianni Infantino hatten die europäischen Council-Delegierten das Podium beim Kongress des Weltverbandes geschlossen verlassen. Die Funktionäre um UEFA-Präsident Aleksander Ceferin und DFB-Chef Bernd Neuendorf kehrten nach der Kaffee-Pause nicht auf die für sie reservierten Plätze neben und hinter dem FIFA-Vorsitzenden zurück. 

Verhältnis der Präsidenten «sehr gut»

Sie protestierten damit gegen das aus ihrer Sicht respektlose Benehmen von Infantino, der nach seiner Nahost-Reise mit US-Präsident Donald Trump zu spät in Asunción angekommen war. Der Kongress begann deshalb mit mehr als drei Stunden Verspätung. Infantino entschuldigte sich für sein Zuspätkommen, hielt die Vollversammlung dann aber routiniert ab. 

Nach dem Disput in Paraguay betonte die UEFA nun «die starke und respektvolle Beziehung zur FIFA, die auf gegenseitigem Vertrauen und einer gemeinsamen Leidenschaft für den Fußball beruht». Auch das Verhältnis der beiden Präsidenten Infantino und Ceferin sei «sehr gut, geprägt von offener Kommunikation und gegenseitigem Respekt».