Herabfallende Äste, Dachziegel oder Blumentöpfe von der Fensterbank. Bei Gewitter, Hagel und Sturm drohen einige Gefahren. Wenn es draußen ungemütlich ist, bringt man sich am besten in Gebäuden in Sicherheit. Zur Not bietet auch ein Auto Schutz, wenn es weit genug weg von Bäumen steht. 

Wenn die Wetterwarnung auf dem Telefon einläuft, bleibt aber meist noch genug Zeit, ein paar Vorbereitungen zu treffen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK rät besonders zu diesen Maßnahmen rund um Haus, Garten und Wohnung.

Was ist kurz vor einem Sturm oder Gewitter zu tun?

  • Alle Fenster, Türen und Dachluken schließen – damit weder Wasser noch herumfliegende Gegenstände in den Wohnbereich geraten.
  • Lose Gegenstände auf dem Grundstück sichern – etwa Mülltonnen, Gartenmöbel, Blumenkästen, Lichterketten.
  • Wenn dafür Zeit bleibt, sollte man sich auf einen möglichen Stromausfall vorbereiten – also Kerzen, Streichhölzer, Taschenlampe, Ersatzbatterien sowie ein netzunabhängiges Radiogerät im Haus parat haben.
  • Die Akkus von Smartphone und Co. aufladen.
  • Insbesondere bei Sturm und Hagel gilt: Das Auto möglichst unterstellen oder weit weg von Häusern und Bäumen abstellen. Wer keine Garage hat: Vielleicht gibt es ja ein Parkhaus in der Nähe?
  • Speziell bei Gewitter: Empfindliche elektrische Geräte wie den Computer oder Fernseher sicherheitshalber vom Netz nehmen.

Es gewittert oder stürmt schon: Was ist jetzt wichtig?

Wer sich draußen aufhält, sollte keine leitenden Gegenstände aus Metall berühren. Auch Baden oder Duschen kann während eines Gewitters lebensgefährlich sein. 

Bei einem direkten Blitzeinschlag im Haus die Feuerwehr unter 112 anrufen.

Überflutete Keller nicht betreten, bevor nicht sicher der Strom abgestellt wurde. 

Während eines Sturms sollte man drinnenbleiben und sich von Fenstern fernhalten, rät das BBK. Es besteht eine Gefährdung durch umherfliegende Gegenstände. 

Nach Möglichkeit das Dachgeschoss oder Räume unterhalb von Bäumen meiden. Die Bäume könnten umstürzen und das Gebäude beschädigen.

Informiert bleiben – diese Apps und Dienste helfen weiter

Damit man von Gewitter oder Sturm nicht überrascht wird, kann man sich von einigen Apps warnen lassen.

Die NINA-App vom BBK warnt – je nach Einstellung – vor gefährlichen Unwettern. Für allgemeinere Wetterwarnungen ist sie aber nicht gedacht. Es gibt sie für Android und iOS.

Katwarn ist der Name einer weiteren App, die behördliche Warnungen auch standortgenau auf Smartphones ausspielen kann. Es gibt sie kostenlos für Android und iOS.

Die App DWD Warnwetter vom Deutschen Wetterdienst spielt Wetterwarnungen auch standortgenau aus. Es gibt sie für Android und iOS, in der Grundversion ist sie kostenlos. Vollen Funktionsumfang gibt es für einmalig 2,49 Euro. Oder Sie wählen eine andere Wetter-App des Vertrauens. 

Die Wetterwarnungen und Hinweise des DWD lassen sich auch über dessen Website abrufen.

Das BBK rät bei Unwetterlagen außerdem, das Radio oder den Fernseher einzuschalten, um weitere Informationen zu erhalten.