Torwart Michael Zetterer wechselt von Werder Bremen zu Eintracht Frankfurt und ersetzt damit Kevin Trapp. Beide Fußball-Bundesligisten bestätigten den Transfer. In Frankfurt erhält Zetterer einen Vertrag bis 2029. Zu den Ablösedetails machten beide Clubs keine Angaben. Im Raum steht aber eine Ablösesumme in Höhe von rund fünf Millionen Euro.

Bei der Eintracht folgt Zetterer auf Trapp, dessen Wechsel zum französischen Erstliga-Aufsteiger Paris FC am Dienstagabend bekanntgegeben wurde. «Mit Michael Zetterer gewinnen wir einen starken Torhüter, der auch fußballerisch auf einem hohen Niveau spielen kann. In Bremen hat er bewiesen, dass er ein überdurchschnittlicher Torwart ist», sagte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche.

Besonders brisant: Zetterer könnte schon zum Bundesliga-Auftakt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) für die Eintracht das Tor hüten – gegen Werder.

Wechsel deutete sich schon seit Tagen an

Zetterer selbst wurde an der Weser erst wenige Tage vor dem Pflichtspielauftakt der neuen Saison als Nummer eins bestätigt – und setzte sich dabei im Duell mit seinem unerfahrenen Torwartkollegen Mio Backhaus durch.

Beim 0:1 in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Arminia Bielefeld hütete der 30-Jährige auch noch das Tor der Bremer. Nach der Partie flossen bei Zetterer bittere Tränen. Denn der Abgang hatte sich trotz eines bis 2027 gültigen Vertrags abgezeichnet.

Werder will nun offenbar auf Backhaus als Nummer eins setzen. «Wir sprechen Mio unser volles Vertrauen in seine Fähigkeiten aus. Er verfügt über die Qualitäten und das Potenzial, mit denen er unserer Mannschaft in der neuen Bundesliga-Saison ein sicherer Rückhalt sein wird», sagte Bremens Fußballchef Peter Niemeyer.

Zetterer in Bremen lange nur Ersatz

Zetterer war 2015 von der SpVgg Unterhaching nach Bremen gewechselt. Unterbrochen durch Leihen nach Österreich und in die Niederlande musste er lange auf den Status der Nummer eins warten. Erst in der Saison 2023/24 entwickelte sich Zetterer zum Stammkeeper.

In Frankfurt droht Zetterer nun wieder die Rolle des Ersatztorhüters. Der gebürtige Münchner wird sich einem Duell mit dem Brasilianer Kauã Santos stellen müssen. Der 22-Jährige arbeitet nach einer Kreuzbandverletzung aber noch an seinem Comeback.