Erst schimpfte 1.500-Meter-Läuferin Nele Weßel über die drängelnde Konkurrentin Marta Zenoni, dann folgte mit etwas Verspätung und der Entscheidung des Kampfgerichts doch noch der große Jubel über den überraschenden Finaleinzug bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften.

Doch was war überhaupt passiert? Zunächst wurde Weßel von der Italienerin Zenoni aus dem Gleichgewicht gebracht. «Es ist mal wieder Marta», schimpfte die gebürtige Berlinerin im ZDF und fügte hinzu: «Sie ist schon sehr robust. Es ist schon auffällig.». Nach dem Rempler der später disqualifizierten Zenoni erhielt die 25-Jährige auch noch von der Britin Revée Walcott-Nolan einen Schubser in den Rücken.

Danach kam Weßel, die das Feld vor den Rempeleien noch angeführt hatte, aus dem Rhythmus und wurde Letzte. Doch die Platzierung war nach der Entscheidung der Jury Makulatur.