Der Däne Oskar Vind kommt zum SC Magdeburg, die Füchse Berlin basteln an einer Verpflichtung von Dika Mem, weitere große Namen werden in der Gerüchteküche gehandelt: Die Handball-Bundesliga könnte in den nächsten Jahren noch attraktiver werden. «Wenn sich die Namen bestätigen und internationale Stars nicht nur innerhalb der Bundesliga wechseln, finde ich das sehr ansprechend. Es ist eine tolle Werbung für diese Liga, dann wird sie auch weiter dem Prädikat „Stärkste Liga der Welt“ gerecht werden», sagte Magdeburgs Erfolgstrainer Bennet Wiegert in einer Medienrunde.

Er persönlich halte Wettbewerb für gut. «Er lässt mich nicht müde werden. Wir werden schauen und versuchen, mitzuhalten und unseren Weg in diesem Wettbewerb weiter zu finden», sagte der Coach des Champions League-Siegers und Bundesliga-Tabellenführers.

Entwicklung junger deutscher Spieler schwierig

Für die jungen deutschen Talente könnten die Verpflichtungen der Weltstars auch ein Problem werden, weiß auch Wiegert. «Vor allem in den sogenannten deutschen Spitzenmannschaften so jung ihren Weg zu finden, ist schwierig, das ist uns allen klar», sagte Wiegert. 

Es sei auch eine Philosophiefrage jedes einzelnen Clubs, wie er damit umgehe. «Für junge Talente vor allem vom Juniorenalter den Übergang zum Seniorenbereich in eine vermeintliche international spielende Spitzenmannschaft zu schaffen, wird dadurch sicher nicht einfacher», betonte der SCM-Trainer. Vielleicht wäre auch eine Auslandsstation ein Weg, um zu reifen. «Ich weiß es nicht», sagte Wiegert.