Olympiasieger Alexander Zverev ist mit einem schwer erarbeiteten Sieg ins Masters von Toronto gestartet. Der Tennis-Profi aus Hamburg bezwang den Australier Adam Walton 7:6 (8:6), 6:4 und steht damit in der dritten Runde. Dort trifft er auf den Italiener Matteo Arnaldi.

«Manchmal geht es darum, das Spiel zu gewinnen und nicht darum, wie du spielst», sagte Zverev im Anschluss. «Ich habe vier Wochen nicht mehr gespielt, habe eine Auszeit genommen, die ich auch gebraucht habe. Ich bin glücklich, dass ich in der dritten Runde stehe.»

Zverev ist wegen der Absage der Top-Leute Jannik Sinner und Carlos Alcaraz der an Nummer eins gesetzte Spieler und hatte in der ersten Runde ein Freilos. Das Hartplatz-Turnier in Kanada ist mit insgesamt 9.193.540 US-Dollar dotiert. 

Rückkehr nach Pause für Zverev

Für Zverev ist es nach einer längeren Pause die Rückkehr auf die ATP-Tour. Der 28-Jährige hatte nach seinem Aus in der ersten Runde von Wimbledon vor einem Monat eine Wettkampfpause eingelegt. In dieser Zeit trainierte er für zehn Tage in der Tennisakademie von Rafael Nadal auf Mallorca und holte sich wertvolle Ratschläge vom früheren Weltranglistenersten und dessen Onkel.

Gegen Walton unterliefen Zverev im ersten Satz zu viele Fehler, nur mit Mühe zog er den Durchgang nach zwischenzeitlich 1:4-Rückstand im Tiebreak noch auf seine Seite. Beim Stand von 5:5 im Tiebreak lieferten sich beide Profis einen Ballwechsel mit 52 Schlägen, an dessen Ende Walton den Ball ins Aus spielte.

Im zweiten Satz vergab er im ersten Spiel mehrere Chancen auf ein Break und reagierte mit fragenden Blicken in Richtung Tribüne, auf der sein Vater saß, der auch sein Trainer ist. Dann aber steigerte sich Zverev und dominierte Walton mit seinem Aufschlag. Beim Stand von 5:3 und eigenem Aufschlag schien der Sieg nur noch eine Formsache, doch Zverev kassierte das erste Break gegen sich und musste noch länger arbeiten. Ein Doppelfehler seines Gegners beendete die Partie dann nach 1:42 Stunden.