Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Der Dax hat am Freitag ein weiteres Rekordhoch geschafft und danach wieder an Schwung verloren.

Der deutsche Leitindex hatte zunächst dank eines deutlichen Kursanstiegs der Aktien der Deutschen Telekom eine Bestmarke bei gut 16.117 Punkten erreicht und notierte zuletzt noch 0,14 Prozent im Plus bei 16.105,48 Punkten. Auf Wochensicht zeichnen sich beim Dax aber nur moderate Gewinne ab.

Noch kompensierten Händlern zufolge gute Quartalszahlen wie die von der Deutschen Telekom die Sorgen vor Maßnahmen zur Eindämmung der vierten Corona-Welle und stützten den Markt. Je näher aber das Bund-Länder-Treffen in der kommenden Woche rücke, desto präsenter dürfte das Thema auch wieder für die Börse werden.

Der MDax der mittelgroßen Börsentitel fiel am Freitag um 0,61 Prozent auf 35.737,78 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte moderat zu.

Hierzulande stiegen die Aktien der Deutschen Telekom um fast zwei Prozent. Das weiter brummende Geschäft auf beiden Seiten des Atlantiks motivierte den Telekomkonzern zu seiner dritten Prognoseanhebung für das operative Ergebnis in diesem Jahr. Bereits am Vorabend hatten die Bonner den Anlegern eine Freude gemacht: Sie wollen die Dividende stärker erhöhen als Experten erwartet hatten.

Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse wird nach dem dritten Quartal wegen Lieferkettenproblemen und Projektverzögerungen etwas pessimistischer für die Ergebnisse. In der lukrativeren Sparte für Schienenfahrzeuge hakt es derzeit, während das Nutzfahrzeuggeschäft weiter gut läuft. Unter dem Strich büßten die Papiere am MDax-Ende mehr als drei Prozent ein.

Die Aktien des Stahlkonzerns Salzgitter sackten nach der Veröffentlichung endgültiger Quartalszahlen um fast sechs Prozent ab und zählten damit zu den größten Verlierern im Nebenwerteindex SDax. Am Vortag waren die Anteilsscheine noch nach einer optimistischen Studie der Schweizer Großbank UBS um mehr als vier Prozent gestiegen. Analyst Andrew Jones hatte eine Erhöhung der Prognosen im Zuge der Zahlenvorlage für möglich gehalten. Dies blieb am Freitag nun aber aus. Salzgitter bestätigte den Jahresausblick.

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