Die Inflation in Großbritannien zieht weiter an. Im Oktober stiegen die Lebenshaltungskosten gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,2 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit zehn Jahren.
Im September hatte die Teuerungsrate noch bei 3,1 Prozent gelegen. Analysten hatten zwar mit einem höheren Preisauftrieb gerechnet, im Schnitt aber lediglich eine Inflationsrate von 3,9 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise um 1,1 Prozent.
Preisauftrieb kam vor allem von den Wohnkosten und haushaltsnahen Dienstleistungen. Teurer waren auch Transportdienste sowie der Besuch von Restaurant und Hotels. Die Statistiker wiesen zugleich auf die hohe Bedeutung von Basiseffekten hin, da die Preise in den ersten Corona-Wellen vor einem Jahr stark gefallen waren. Entsprechend deutlich erscheinen jetzt die Preissteigerungen.