Nach dem jüngsten Dax-Rückschlag vom Rekordniveau bleiben die Anleger am Montag vorsichtig. Am Morgen reichte es zwar für kleinere Erholungsgewinne, zuletzt aber rutschte der Leitindex ins Minus.
Am Nachmittag verlor er 0,33 Prozent auf 16.106,29 Punkte. Auch der MDax mit den mittelgroßen Werten kam nicht auf Touren. Mit einem Abschlag von 0,52 Prozent auf 35.725,91 Zähler steuert er bereits auf den vierten schwachen Handelstag in Folge zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 bewegte sich zuletzt mit 0,4 Prozent im Minus. Die Indikationen für die New Yorker Börsen waren zuletzt allerdings moderat im Plus.
Auf Unternehmensseite stand Vonovia im Blick mit einer acht Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung, die im Zuge der Finanzierung der Übernahme der Deutschen Wohnen auch erwartet worden war. Die Papiere reagierten denn auch recht verhalten auf die Maßnahme, indem sie zuletzt mit 1,8 Prozent im Minus lagen.
Auch die Telekom-Branche wurde beachtet wegen einer sich anbahnenden Übernahme. Der US-Finanzinvestor KKR will für elf Milliarden Euro das italienische Telekommunikationsunternehmen Telecom Italia übernehmen. Solche Schritte bringen oft generelle Branchenfantasie mit sich: Die Titel der Deutschen Telekom stiegen denn auch um 1,5 Prozent. Im MDax zogen die Aktien des Modekonzerns Hugo Boss nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank um 2,9 Prozent an.
Der Euro fiel am Montag erneut unter die Marke von 1,13 US-Dollar und näherte sich so dem vor dem Wochenende markierten Tiefstand seit Mitte 2020. Zuletzt wurden 1,1277 Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1271 Dollar festgesetzt.
Deutsche Bundesanleihen entwickelten sich solide, der Rentenindex Rex legte 0,05 Prozent auf 145,54 Punkte zu. Die Umlaufrendite fiel von minus 0,43 Prozent am Freitag auf minus 0,44 Prozent. Der Bund-Future sank um 0,14 Prozent auf 172,10 Zähler.