Carrier fahren auf dem Eurogate Container Terminal zu den Containerbrücken. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marcus Brandt/dpa)

Was machen Materialknappheit, die aktuelle Corona-Welle und die neue Variante Omikron mit der Wirtschaft?

Die Konjunkturprognose, die das Münchner Ifo-Institut am Dienstag (10.00 Uhr) veröffentlicht, soll Antworten darauf geben, wie es mit dem Wirtschaftswachstum weitergeht. Auch zu Beschäftigung, Arbeitslosenquoten und Preisentwicklung äußern sich die Münchner Wirtschaftsforscher.

Zuletzt hatten sie ihre Erwartungen für das laufende Jahr – wie zahlreiche Kollegen – immer wieder gesenkt. Lag Ihre Prognose für 2021 im Herbst 2020 noch bei über 5 Prozent Wachstum, waren es im September nach mehreren neuen Pandemiewellen und Löchern in den Lieferketten nur noch 2,5 Prozent. «Die ursprünglich für den Sommer erwartete kräftige Erholung nach Corona verschiebt sich weiter», sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser damals.

Auch für die beiden kommenden Jahre werden die Münchner Wirtschaftsforscher eine Voraussage abgeben. Letzter Stand für 2022 waren 5,1 Prozent Plus, für 2023 ein Wachstum von 1,5 Prozent. Auch mit Blick auf die Beschäftigung war das Ifo zuletzt optimistisch und hatte eine Arbeitslosenquote von 5,1 im kommenden Jahr und 4,9 in 2023 vorhergesagt.

Gerade vor dem Hintergrund der möglicherweise heraufziehenden nächsten Corona-Welle durch Omikron stellt sich die Prognose im Moment aber äußerst schwierig dar – zumal das Wissen über die Variante derzeit noch begrenzt ist.

Auch zur Inflation werden sich die Wirtschaftsforscher äußern. Im Herbst hatten sie die hohe Preisdynamik als vorübergehendes Phänomen eingeschätzt – allerdings auch ein Ansteigen in Richtung Jahresende und ein Absinken in den beiden folgenden Jahren vorausgesagt.

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