56 Prozent der Familienunternehmen erwarten, dass ihr operatives Geschäft im kommenden Jahr wächst. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa)

In Familienunternehmen ist die Zuversicht gestiegen – zunehmende Sorgen aber bereitet vor allem der Fachkräftemangel.

Wie eine Umfrage der Verbände Familienunternehmer und Jungen Unternehmer ergab, erwarten 56 Prozent der Firmen (2020: 46 Prozent), dass ihr operatives Geschäft im kommenden Jahr wächst beziehungsweise stark wächst. Auf die Frage nach den größten Sorgen steht der Fachkräftemangel mit 67 Prozent ganz oben. Im Vorjahr waren es 39 Prozent.

Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands Die Familienunternehmer, sagte, auch weil den Betrieben schlichtweg das nötige Personal fehle, verzögerten sich immer häufiger Lieferzeiten oder Aufträge müssten sogar abgelehnt werden. «Wir Familienunternehmer befürworten daher die Ankündigung der Ampelkoalition, die Fachkräftezuwanderung aus Nicht-EU-Staaten um ein Punktesystem zu ergänzen. Qualifizierte Zuwanderung muss ohne komplizierte bürokratische Hürden möglich sein.»

Die Bundesvorsitzende des Verbands Die Jungen Unternehmer, Sarna Röser, nannte den Fachkräftemangel auch ein Bildungsthema: «Schülerinnen und Schüler von heute haben das Potenzial, qualifizierte Fachkräfte von morgen zu sein. Dazu muss aber viel mehr als heute wirtschaftliches Wissen schon in der Schule gelehrt werden, zum Beispiel über ein eigenständiges Schulfach Wirtschaft.»

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