Boeing erhielt 2021 nach eigenen Angaben mehr als doppelt so viele Flugzeugbestellungen wie in den beiden Vorjahren zusammen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ted S. Warren/AP/dpa)

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat seine Auftragsbilanz im vergangenen Jahr dank eines Comebacks des Krisenfliegers 737 Max und einer Erholung der Luftfahrtbranche von der Corona-Krise stark verbessert.

Insgesamt erhielt der Airbus-Rivale 2021 nach eigenen Angaben vom Dienstag 909 Flugzeugbestellungen – mehr als doppelt so viele wie in den beiden Vorjahren zusammen. Unter Berücksichtigung von Stornierungen und Umbuchungen kamen unterm Strich 535 Aufträge zusammen. Airbus hatte am Vortag 507 Nettobestellungen für 2021 bekanntgegeben. Damit lag Boeing erstmals seit 2018 wieder vorn.

Allerdings verteidigten die Europäer ihre Spitzenposition bei den Auslieferungen mit weitem Abstand. Airbus übergab im vergangenen Jahr 611 Verkehrsflugzeuge an Kunden, bei Boeing waren es lediglich 340. Der US-Konzern erhielt zwar Anschub durch Frachtmaschinen und die Aufhebung von Startverboten für den Mittelstreckenjet 737 Max, der nach zwei Abstürzen mit 346 Toten bis November 2020 nicht abheben durfte. Jedoch wurde Boeing von neuen Problemen beim Modell 787 «Dreamliner» ausgebremst. Der Langstreckenjet kann wegen Produktionsmängeln schon seit Monaten nicht ausgeliefert werden.

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