Der Caravan Salon in Düsseldorf ist ein Eldorado für Wohnwagen-Fans. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)

Die deutsche Caravaning-Branche hat im zweiten Corona-Jahr ihre Produktion auf ein Rekordniveau gesteigert. Trotz Rohstoffengpässen und verzögerten Zulieferungen lieferten die Unternehmen im vergangenen Jahr 130.666 Wohnmobile und Caravans aus, wie der Branchenverband CIVD berichtete.

Auch bei einem Produktionseinbruch in der zweiten Jahreshälfte waren das 12,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor und überhaupt der höchste Wert in der Geschichte der Branche. Der Umsatz erreichte einschließlich des Zubehör- und Gebrauchthandels mit 13,9 Milliarden Euro ebenfalls einen Bestwert.

Fast 55.000 Fahrzeuge gingen in den Export, der damit um 18,7 Prozent zulegte. «Die Urlaubsform Caravaning liegt nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa stark im Trend. Die Nachfrage nach deutschen Reisemobilen und Caravans ist ungebrochen», erklärte CIVD-Geschäftsführer Daniel Onggowinarso. Man blicke mehr als optimistisch auf das Jahr 2022, wenn die Rohstoffengpässe abklingen und die Verzögerungen in den Lieferketten nachließen.

Bei den Zulassungen in Deutschland bedeuteten 106.138 neue Freizeitfahrzeuge den zweithöchsten Wert nach dem Rekordjahr 2020. Während bei den Reisemobilen mit 81.420 Fahrzeugen mit einem Zuwachs von 4,3 Prozent das elfte Rekordjahr in Folge erreicht wurde, fiel die Zahl der neuen Wohnwagen im Vergleich zum starken Vorjahr um 15,2 Prozent auf knapp 25.000 Exemplare. Grund seien Lieferengpässe gewesen.

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