Der mexikanische Filmemacher Guillermo del Toro pocht auf Vielfalt beim Film. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa)

Regisseur Guillermo del Toro («Nightmare Alley») hat Pläne für die Oscar-Vergabe kritisiert, nach denen einige Preise aus Zeitgründen vor Beginn der Live-Gala ausgehändigt werden sollen.

Bei seiner Dankesrede für den «Filmmaking Achievement Award» der Filmkritiker-Vereinigung «Hollywood Critics Association» (HCA) erinnerte der Mexikaner daran, dass bei der Erschaffung von Filmen immer viele Parteien involviert sind. «Wir machen sie nicht alleine, wir machen sie gemeinsam. Und die Menschen, die sie mit uns gemacht haben, riskieren in der Pandemie alles.»

Vergangene Woche hatte eine Ankündigung der Filmakademie für großen Wirbel gesorgt, nach der in diesem Jahr acht der insgesamt 23 Sparten, darunter Filmmusik, Schnitt, Kurzfilme und Ton, vor Beginn der Live-Gala im Dolby Theatre in Hollywood vergeben werden sollen. Ein gestraffter Mitschnitt mit den Dankesreden der Gewinner solle dann während der Show gezeigt werden, hieß es in einem Schreiben der Filmakademie an ihre Mitglieder. Von allen denkbaren Jahren «ist dieses nicht das Jahr, in dem man ihre Namen nicht live bei den Oscars hören sollte», sagte Oscarpreisträger Del Toro bei der Verleihung am Montag. «Dies ist das Jahr, um sie zu sagen – und zwar laut auszusprechen.»

Die diesjährige Oscar-Verleihung ist für den 27. März geplant. Als Gastgeberinnen der 94. Academy Awards sollen die Schauspielerinnen Amy Schumer, Regina Hall und Wanda Sykes auf der Bühne stehen.

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