Eine Arbeiterin bei der Produktion von CO2-freiem Aluminium. Die jahrelange Entwicklung wurde von Apple über seine Green-Bond-Anleihen mitfinanziert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Apple/dpa)

Ein von Apple mitfinanziertes Verfahren für die Produktion von Aluminium ohne Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids wird erstmals in industriellem Maßstab angewandt.

Apple will das so hergestellte Metall zunächst in seinem jüngst aktualisierten günstigeren Modell iPhone SE verwenden, wie der Konzern mitteilte. Zugleich sieht Apple keine Hindernisse dafür, das CO2-freie Aluminium quer durch seine Modellpalette einzusetzen. Die Gehäuse der meisten Apple-Geräte bestehen aus Aluminium.

Die Aluminium-Produktion ist bei herkömmlichen Verfahren mit einem hohen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß verbunden, wenn Strom durch eine Kohlenstoff-Anode fließt. In dem neuen Prozess wird stattdessen eine Anode aus Keramik eingesetzt, sodass bei der Aluminium-Produktion selbst kein CO2 erzeugt wird. Apple finanzierte die jahrelange Entwicklung über seine insgesamt 4,7 Milliarden Dollar schweren Green-Bond-Anleihen mit. Produziert wird das Aluminium von der Firma Elysis, einem Gemeinschaftsunternehmen der Metall-Giganten Alcoa und Rio Tinto. Ursprünglich war eine Herstellung in industriellem Maßstab für 2024 angepeilt worden.

Apple strebt zugleich seit Jahren an, immer mehr Recycling-Aluminium in seinen Geräten zu verwenden. Allerdings muss der Konzern dabei für die Langlebigkeit der Gehäuse Reinheitsvorgaben einhalten, sodass die Produktion von frischem Aluminium weiter notwendig bleibt.

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