Osterreisewelle: Fluggäste sollten mehr Zeit einplanen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Fluggäste müssen sich während der Osterreisewelle am Frankfurter Flughafen teilweise auf längere Wartezeiten einstellen.

«Insbesondere am späten Vormittag und in den frühen Nachmittagsstunden werden uns extreme Aufkommensspitzen vor eine große operative Herausforderung stellen» erläuterte Alexander Laukenmann, Geschäftsbereichsleiter Aviation beim Flughafenbetreiber Fraport. Trotz umfangreicher Maßnahmen unter anderem zur Rekrutierung von Mitarbeitern stehe noch nicht überall wieder in ausreichendem Maß Personal zur Verfügung.

«Diese Kombination führt sowohl für abfliegende wie auch für ankommende Reisende vielfach zu längeren Wartezeiten», sagte Laukenmann. «Wir bitten unsere Gäste um Verständnis – und um aktive Unterstützung.» Passagiere sollten die Reise sorgfältig vorbereiten, um Nachkontrollen des Gepäcks am Flughafen zu vermeiden und spätestens zweieinhalb Stunden vor Abflug im Terminal sein. Verzögerungen drohen den Angaben zufolge insbesondere bei den Sicherheitskontrollen und bei der Gepäckausgabe bei der Rückkehr.

In vielen Bundesländern, darunter Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen, beginnen am 8. April die Osterferien. Fraport erwartet bis zu 170.000 Reisende täglich. Jeden Tag würden etwa 1100 Flugzeuge in Frankfurt starten und landen. «Viele pandemiebedingte Regeln gelten weiterhin», betonte Laukenmann. Auch deshalb sollten Fluggäste mehr Zeit einplanen.

Fraport trat in der Corona-Krise, in der die Fluggastzahlen einbrachen, auf die Kostenbremse und baute Stellen ab. Teilweise wanderten von Kurzarbeit betroffene Beschäftigte auch in andere Branchen ab. In einigen Bereichen sei der Personalabbau daher ungewollt stärker ausgefallen, berichtete Laukenmann.

Wegen des erwarteten Urlauber-Ansturms in diesem Frühjahr und Sommer will das Unternehmen im operativen Bereich in diesem Jahr rund 1000 neue Kräfte einstellen. Mit gut 300 neuen Beschäftigten bis einschließlich März liege man trotz des angespannten Arbeitsmarktes im Plan.

Lufthansa verstärkt in der Osterreisewelle nach eigenen Angaben die Zahl der an Schaltern und Gates eingesetzten Beschäftigten. Am stärksten nachgefragt seien Reiseziele im Mittelmeerraum wie Portugal, Spanien und Griechenland sowie an der West- und Ostküste der USA.

Das Unternehmen empfahl die Nutzung von Online-Services zur Prüfung von Dokumenten, die wegen Corona-Reiseregelungen weiter notwendig seien. Lufthansa biete ab 72 Stunden vor Abflug die Möglichkeit der digitalen Dokumentenprüfung auf der Webseite an. Ab 23 Stunden vor Abflug sei dies auch beim Online-Check-in möglich. An Bord gelte weiterhin die Maskenpflicht, betonte Lufthansa.

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